Mittwoch, 30. Januar 2013

Gefühle sind doof...

Ich komme immer mehr aus meiner eigenen Gefühlstaubheit heraus. Es ist eigentlich ein Fortschritt. Ich spüre in letzter Zeit immer häufiger positive Gefühle. Ich würde gerne etwas unternehmen. Spaß am Leben haben. Die schönen Dinge genießen können. Sowohl alleine, als auch mit einer lieben Person an meiner Seite.

Doch sobald ich daran denke, alleine rauszugehen und z. B. einen kleinen Spaziergang zu machen oder mich in ein Café zu setzen oder mit einem Kaffee oder Tee mich ans Wasser zu setzen, zieht sich eine innere Mauer von Unwohlsein auf. Ich fühle mich dabei nicht wohl, alleine unterwegs zu sein. Ich könnte die Dinge dann gar nicht mehr wirklich genießen, die ich mir in meinen Gedanken so schön ausmale. Ständig der Gedanke im Hintergrund, was wohl die anderen von mir denken, wenn ich alleine durch die Gegend "irre". Mein Blick nur auf mich, mein Inneres, gerichtet. Ich fühle mich dabei irgendwie so "blöd". So bleibe ich lieber gleich in meiner "sicheren" Wohnung. - So wird aus einer motivierten Stimmung, schnell eine eher depressive Stimmung.

Aber ebenso wenig kann ich es wirklich genießen, wenn ich mit z. B. meiner guten Bekannten unterwegs bin. Ich kann einfach nicht aus mir herauskommen.

Sobald ich vielleicht doch einmal etwas mehr rede (geredet habe) als gewöhnlich, kommt in mir auch gleich wieder ein 'schlechtes Gewissen' auf: "Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu viel geredet." (--> Angst vor Nähe, Angst vor Erfolgen --> Angst vor dem Alleinsein/ Verlassenwerden, Angst keine Unterstützung mehr zu bekommen/ alleine nicht zurechtzukommen)

Ich glaube, wenn ich nicht so immens gehemmt, unsicher und ängstlich wäre, wäre ich ein lebensfroher, unternehmenslustiger, humorvoller Mensch, der gerne auch mal einfach nur "verrückt" ist.

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